Auch mit einem halben Jahr Abstand sind die Schaustellerbetriebe,
Wirtinnen und Wirte vom Stoppelmarkt 2024 begeistert.
Beim traditionellen Wintertreffen im Rathaus Vechta lobten die Sprecher Jürgen
Meyer und Ludger Emken stellvertretend für ihre Branchen die starken Impulse,
die alle Beteiligten gemeinsam gesetzt haben, um den Markt weiterzuentwickeln.
Allen voran in den neuen Musik-Ruhezeiten sehen sie eine positive Veränderung,
die dem Fest und den Branchen auch auf lange Sicht zugutekommen.
Meyer ist Vorsitzender des Vereins reisender Schausteller Vechta, Emken vertritt in gleicher Funktion die Vereinigung der Stoppelmarktwirte. Insgesamt waren rund 70 Betreiberinnen und Betreiber von Zelten, Fahrgeschäften und Ständen der Einladung von Bürgermeister Kristian Kater ins Rathaus gefolgt. Sie nutzen das Treffen Jahr für Jahr, um Lob und Ideen, Kritik und Sorgen zu äußern.
Die Ausfälle in der Corona-Pandemie 2020 und 2021 hatten die Branche hart getroffen. Sie hat außerdem seit Jahren mit steigenden Energiekosten und Personalmangel zu kämpfen. Umso wichtiger sind für Schausteller und Wirte gut laufende Feste wie der Stoppelmarkt, der nach wie vor zu den größten, beliebtesten und bekanntesten Märkten im Norden zählt. In den vergangenen beiden Jahren erreichten die Besucherzahlen wieder Vor-Corona-Niveau.
Dazu trug 2024 auch der Besuch des Bundeskanzlers bei. Jürgen Meyer dankte Bürgermeister Kater, dass er mit Olaf Scholz einen so hochrangigen Gast gewonnen habe, dass der Stoppelmarkt medial bundesweit Aufmerksamkeit erhalten habe. Scholz hatte als erster Regierungschef überhaupt die Festrede auf dem Montagsempfang der Stadt Vechta gehalten. Kater blickte zufrieden auf den Kanzler-Auftritt zurück:
„Seine Rede im pickepackevollen Niedersachsenzelt hat unsere Gäste und die zahlreichen Zuschauer, die sich auf dem Markt eingefunden hatten, begeistert“, sagte er. „Und das sage ich ohne politische Wertung, denn zu diesem Schluss kamen alle, unabhängig von politischen Präferenzen. Der Stoppelmarkt war also in aller Munde.“
Die Schausteller und Wirte dankten Marktmeister Carsten Thöle und seiner Kollegin Melissa Sprengel stellvertretend für alle, die für die Organisation und den Ablauf des Stoppelmarktes verantwortlich waren. Gut an kam, dass die Musik im vergangenen Jahr ab 3.00 Uhr ruhte und dies konsequent umgesetzt wurde. Dies trug zu einer Entlastung der Betriebe und ihres Personals in den – auch nicht mehr ganz so stark besuchten – frühen Morgenstunden bei. Die Gäste konnten dennoch länger bleiben. Sie traten nach und nach den Heimweg an, was zu einer Entzerrung führte. Eine Sperrstunde gibt es nach wie vor nicht auf dem Stoppelmarkt.
Carsten Thöle gab einen umfassenden Rückblick auf das Fest 2024 und einen Ausblick auf den kommenden Stoppelmarkt. Dabei ging er unter anderem auf das von vielen befürwortete Awareness-Konzept der Stadt Vechta ein. Die Idee: Wenn sich Besucherinnen und Besucher unwohl, bedroht oder bedrängt fühlen, können sie sich an verschiedene Ansprechpartnerinnen und Ansprechpartner wenden. Dazu gehören Polizei, Feuerwehr, Sanitäter, Security-Mitarbeiter sowie Mitarbeiter des Ordnungsamtes und der Gastronomie.
Fragt ein Besucher „Wo geht’s nach Panama?“ bringen diese die betroffene Person zunächst in Sicherheit oder alarmieren je nach Situation Polizei, Security-Mitarbeiter oder Sanitäter. Thöle erklärte, es sei ein Vorsorgekonzept, das in den kommenden Jahren ausgebaut werde. Der Stoppelmarkt gehört nach wie vor zu den sichersten Märkten seiner Größe mit verhältnismäßig wenig Straftaten, die von der Polizei festgestellt werden.
Pünktlich zum Bergfest – es ist nur noch ein halbes Jahr bis zum Stoppelmarkt 2025 – präsentiert die Stadt Vechta das neue Werbeplakat. Es stellt den familienfreundlichen Charakter des Volksfestes heraus. Denn der Stoppelmarkt ist nicht nur bei Nacht ein Publikumsmagnet, sondern bietet allen Altersklassen und jungen Familien zu jeder Tageszeit ein begeisterndes Kirmeserlebnis. Bürgermeister Kater stellte fest: „Die Menschen in der Region identifizieren sich mit dem Stoppelmarkt. Deshalb wird es darauf ankommen, den Markt stetig weiterzuentwickeln, so dass er auch in vielen Jahren noch das Fest der Feste im Oldenburger Münsterland ist.“ Das neue Plakat ist im Rathaus Vechta erhältlich.
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